Natalia Sousa
ZF beschleunigt digitale Transformation von Produkten und Prozessen global mit Microsoft Cloud
Das Mobilitäts- und Technologieunternehmen schafft mit der ZF Cloud eine allumfassende Daten- und Integrationsplattform, um alle industriellen und betrieblichen Produktions- und Geschäftsprozesse von ZF auf der Cloud-Plattform Microsoft Azure zu digitalisieren. Die neuen Kapazitäten werden das enorme Datenvolumen von Fahrzeugen mit ZF-Technologien verarbeiten, um die Konnektivität von ZF-Komponenten zu optimieren und ganz neue Fahrzeugfunktionalitäten – unter anderem für automatisiertes Fahren und autonome Shuttles – zu ermöglichen. Durch die Nutzung der Microsoft-Technologien für Cloud, Künstliche Intelligenz (KI), Internet der Dinge (IoT) und Datentechnologien entwickelt sich ZF zu einem Cloud-basierten Mobilitätsdienstleister, der seinen Kunden saubere, sichere, komfortable und erschwingliche Mobilitätslösungen bietet. Um die digitale Transformation zu beschleunigen, investiert ZF in den nächsten Jahren mehrere Milliarden Euro in die digitale Transformation des Unternehmens, davon einen wesentlichen Betrag in die Zusammenarbeit mit Microsoft.

„Die von ZF-Produkten gelieferten Daten und unsere Geschäftsprozesse werden in allen Bereichen in einer ganzheitlichen Cloud-Architektur aufgehen. Dadurch machen wir weit reichende Effizienzen und eine höhere Geschwindigkeit möglich. Wir denken und handeln zunehmend wie agile Tech-Unternehmen, um unsere Kunden rund um den Globus besser bedienen zu können. Mit Microsoft haben wir einen idealen Partner, der uns bei der Digitalisierung unseres gesamten Unternehmens entscheidend voranbringt“, sagt ZF-Vorstandsvorsitzender Wolf-Henning Scheider.
„Die Digitalisierung gestaltet die Transportbranche um und ermöglicht Mobilitätsdienstleistern, ihre Mitarbeiter zu befähigen, die Produktivität zu steigern und einzigartige Kundenlösungen schneller bereitzustellen“, sagt Judson Althoff, Executive Vice President und Chief Commercial Officer bei Microsoft. „In Partnerschaft mit Microsoft hebt ZF seine digitalen Fähigkeiten auf die nächste Stufe und nutzt die Microsoft Cloud und KI-Lösungen, um die Bereitstellung von Mobilitätsinnovationen zu beschleunigen sowie die Geschäftsabläufe durch eine digitale Arbeitsumgebung zu optimieren, die seinen Mitarbeitenden hilft, die Zukunft der Mobilität zu gestalten.“
Von den Cloud-Funktionalitäten profitieren alle strategischen Technologiefelder, in denen ZF tätig ist. „Die neue ZF Cloud wird einen vollständig digitalisierten und integrierten Vertriebs- und Betriebsplanungsprozess entlang unserer End-to-End-Lieferkette ermöglichen“, sagt Dr. René Deist, Chief Digital Officer (CDO) und verantwortlich für die digitale Transformation bei ZF. Die einheitliche Datenplattform kombiniert spezifische Kundenwünsche mit einer fortlaufenden langfristigen Bedarfsprognose. Dadurch kann ZF den internen und externen Kapazitätsbedarf auf Basis neuer Marktentwicklungen ermitteln. Darüber hinaus schafft die digitale Anbindung der ZF-Lieferkette an die ZF-Cloud eine nahtlose End-to-End-Sichtbarkeit der Lieferkette und die Verfolgung von Materialbewegungen. Die vollständige Transparenz ermöglicht eine schnellere Reaktion auf potenziell schwierige Marktentwicklungen, um Unterbrechungen der Lieferkette zu minimieren oder zu vermeiden und die rechtzeitige Belieferung der Kunden sicherzustellen.
Automatisierte Fahrerlebnisse und energieeffizienter Transport
Die Cloud-, Daten- und Machine-Learning-Funktionen von Microsoft Azure helfen ZF dabei, den Datenaustausch zwischen einer Vielzahl von Cloud-verknüpften ZF-Komponenten zu optimieren und mithilfe von Künstlicher Intelligenz neue Produkte oder Geschäftsmodelle zu etablieren. Für automatisiertes und autonomes Fahren ermöglicht die ZF Cloud beispielsweise einen durchgängigen Datenfluss zwischen autonomen ZF-Shuttles und ihrer Umgebung. ZF sieht mehrere Anwendungsfälle vor, die für ZF-Kunden und Fahrgäste einen Mehrwert bieten. Beispiele sind mobile Anwendungen für Shuttle-Services, die Live-Standortinformationen für Updates zur Shuttle-Verfügbarkeit, -Kapazität und zur voraussichtlichen Ankunftszeit verwenden, um Staus zu vermeiden sowie Zeit und Energie zu sparen. Die Integration von Daten von Infrastrukturpartnern und Anbietern von Smart-City-Diensten kann dazu beitragen, autonome Shuttles für mehr Menschen verfügbar zu machen und somit den Transportbedarf auf der letzten Meile zu erfüllen.
Darüber hinaus verfügt ZF über ein breites Angebotsportfolio, um Städte und Regionen bei der Messung, Reduzierung und Meldung von CO2-Emissionen zu unterstützen. Es kann beispielsweise energieeffiziente Fahrten und Transporte von automatisierten Bus- oder Schneepflug-Flotten ermöglichen oder die Überwachung des Straßen- und Schienenzustands. Auf Basis der Azure Cloud- und KI-Dienste bietet ZF der öffentlichen Hand Lösungen an, um die Betriebskosten zu senken und gleichzeitig die Sicherheit und Kundenzufriedenheit mit neuen digitalen Technologien zu verbessern.
Vereinfachte Engineering-Prozesse
Digitale Produkt- und Entwicklungsplattformen innerhalb der Forschung und Entwicklung von ZF können durch die ZF Cloud auf einen nahtlosen Datentransfer ausgerichtet werden. In Zusammenarbeit mit Microsoft nutzt ZF dabei die Clouddienste und Entwicklertools von Azure sowie die Erfahrung von Microsoft in der agilen Softwareentwicklung. Durch die Microsoft-Tools für Software-Entwicklung und -Betrieb (DevOps) kann ZF seine multidisziplinäre Zusammenarbeit in den Bereichen Automatisierung, Testen, Monitoring und der fortlaufenden Software-Auslieferung mit agilen Methoden weiter verbessern.
Darüber hinaus hilft Azure beispielsweise dabei, Daten aus global agierenden Flotten für Simulationen zu verarbeiten, die mit dem Höhenstandsensor im Fahrwerk verknüpft sind. Dieses neue ZF-Produkt kann kontinuierlich Straßenzustandsdaten in die Cloud senden und durch einen integrierten Algorithmus den Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer effektiv vor Gefahren schützen.
Erhöhung der Transparenz und Rückverfolgbarkeit
„Eine einheitliche Datenplattform erleichtert zum Beispiel auch die Wartung von ZF-Windkraftgetrieben. Zudem ermöglicht sie die schrittweise Integration und Transformation aller internen Systeme, um weltweit durchgängige Geschäftsprozesse zu implementieren“, betont Dr. Jürgen Sturm, Chief Information Officer (CIO) von ZF. Komponenten senden Daten in die Cloud und generieren automatisierte Benachrichtigungen, sobald das nächste Wartungsintervall fällig ist. Die neue Plattform kann darüber hinaus dazu beitragen, die Transparenz der Leistung von einzelnen Produktionsmaschinen bis hin zur Gesamtanlage zu erhöhen. Sie kann auch die Rückverfolgbarkeit von Produktionsprozessen sowie die Analyse und Prognose von Produktionsleistung und -qualität besser abbilden. ZF greift hier auf wertvolle Erfahrungen aus der laufenden Zusammenarbeit mit Microsoft und PwC Deutschland zurück. Die drei Unternehmen transformieren Produktionsprozesse und Arbeitsabläufe mithilfe der Microsoft Azure-Infrastruktur, Date