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  • AutorenbildNatalia Sousa

Virtuelle Fahrt in die Zukunft: mit modernsten Test-Tools simuliert

Aktualisiert: 11. Apr. 2021

Rundes Jubiläum im Fahrsimulationszentrum von Mercedes-Benz: Vor zehn Jahren wurde im Mercedes-Benz Technology Center (MTC) in Sindelfingen der seinerzeit modernste Bewegt-Fahrsimulator eröffnet. Mit seiner 360°-Leinwand, dem schnellen elektrischen Antrieb sowie der zwölf Meter langen Schiene für Bewegungen in Quer- oder Längsrichtung zählt er nach wie vor zu den leistungsfähigsten Anlagen in der Automobilindustrie. Hochdynamische Fahrmanöver wie Spurwechsel lassen sich dort realistisch nachbilden. Auch auf dem Weg zum autonomen Fahren spielt der Fahrsimulator eine wichtige Rolle. Ein Teil der Erprobung und Absicherung des DRIVE PILOT der neuen S-Klasse fand dort statt. Auch am Simulator von Morgen wird in Sindelfingen bereits getüftelt: Im selbst entwickelten, kompakten XR(Extended-Reality)-Fahrsimulator lassen sich mit einer digitalen Datenbrille flexibel die Innenraum-Funktionalitäten künftiger Fahrzeuge in Fahrsituationen testen.


„Seit vielen Jahren ist Mercedes-Benz in der Entwicklung und Erprobung konsequent auf dem Weg zur Digitalisierung. Doch niemals zuvor war die Simulation so wichtig wie jetzt beim hochautomatisierten Fahren“, sagt Dr. Michael Hafner, Leiter Automatisiertes Fahren bei Mercedes-Benz. „Ein großer Teil der Erprobung und Absicherung des DRIVE PILOT fand im Bewegt-Fahrsimulator statt.“ Voraussichtlich ab dem zweiten Halbjahr 2021 wird die S-Klasse mit diesem Assistenzsystem bei hohem Verkehrsaufkommen oder Stausituationen auf geeigneten Autobahnabschnitten in Deutschland hochautomatisiert die Fahraufgabe übernehmen können.



Bei der virtuellen Erprobung automatisiert fahrender Fahrzeuge lassen sich im Simulator schnell und effizient viele Szenarien durchspielen, die aufgrund ihrer geringen Häufigkeit in der Realerprobung nicht oder nicht in ausreichendem Maße vorkommen. Außerdem können die Sicherheitsentwickler dort ganz ohne Gefahr Situationen provozieren, in denen der Fahrer die Kontrolle sehr schnell übernehmen muss. Im Simulator beobachten und bewerten sie die Interaktion des Fahrers und messen zum Beispiel seine Reaktionszeit.


Hafner: „Bestmögliche Entwicklungsergebnisse resultieren aus der intelligenten Kombination moderner Simulations­methoden mit intensiver Praxiserprobung. Mehrere Millionen Test-Kilometer im Straßenverkehr bleiben auch weiterhin unverzichtbarer Bestandteil der Entwicklung. Die Simulation kann reale Tests nicht gänzlich ersetzen, aber sie bleibt ein elementarer Bestandteil für die Entwicklung und Freigabe sicherheitsrelevanter Systeme.“


In der Entwicklung und Erprobung neuer Fahrzeuge komm